Motorradlärm

21.10.2020

Verbandsversammlung beschließt Beitritt zur Initiative Motorradlärm

Mehrheitlich hat die Verbandsversammlung den Beitritt des Regionalverbands Südlicher Oberrhein zur Initiative Motorradlärm beschlossen. Ziel der Initiative ist es, die Lärmbelästigungen, die von rücksichtslosem Motorradfahren ausgeht, zu bekämpfen. „Dies geht nur mit einem ganzheitlichen Ansatz“, betont der Verbandsvorsitzende des Regionalverbands Südlicher Oberrhein, Otto Neideck. Dazu gehört neben der Forderung, dass die Motorräder selbst leiser werden müssen auch, dass die Motorräder leiser gefahren werden müssen und dass rücksichtsloses Fahren deutliche Folgen haben muss. Alle Redner betonten, dass der Beitritt zu der Initiative keinen Generalverdacht gegen Motorradfahrer begründet. „Es geht bei der Initiative hauptsächlich darum, die Regeln zum Bau und zur Zulassung besonders lauter Motorräder zu ändern. Dies geht nur auf europäischer Ebene. Als letztes Mittel muss man aber versuchen, rücksichtloses Verhalten zu ändern. Lärm ist schließlich nicht nur eine Belästigung, sondern kann gesundheitsgefährdend sein“, betont Neideck. Der Regionalverband setze sich seit Jahren für einen verstärkten Lärmschutz an der Rheintalbahn ein. Otto Neideck: „Daher ist es konsequent, dass wir uns nun auch in der Gemeinschaft mit anderen Akteuren gegen anderen Verkehrslärm aussprechen. Dies bezieht sich eigentlich auf jegliche Form des Motorenlärms.“ Durch den mehrheitlich gefassten Beitrittsbeschluss sei man der erste Regionalverband, der Mitglied der Initiative wird, erläutert Verbandsdirektor Dr. Christian Dusch. Bisher waren nur Gemeinden, Städte und Landkreise als Mitglieder vorgesehen. „Wir sind froh, dass der Lärmschutzbeauftragte der Landesregierung, Thomas Marwein, auf unsere Intervention, die Initiative auch für Regionalverbände geöffnet hat“, so Dusch.